Veganismus und Tierrechte – Fragen und Antworten

Wer der Ansicht ist, dass Tiere keine Maschinen, sondern empfindungsfähige Wesen sind, und wem deshalb etwas an ihrem Wohlergehen liegt, vermeidet es, ihnen zu schaden. Das ist die einzig logische Konsequenz und wird Veganismus genannt.

Keiner Fliege möchte ein Türöffner, Wegweiser und Helfer für alle veganen und an Veganismus interessierten Menschen sein. Das Angebot soll den praktischen Alltag erleichtern, jedoch auch theoretische Hilfestellung leisten und Anleitung sowie Motivation bieten, den eigenen ethischen Standpunkt informiert und selbstsicher zu vertreten.


Denkanstöße

Eine Hand hält eine Linse aus Glas vor unscharfem Hintergrund, durch die eine Berglandschaft zu sehen ist

Was bedeutet eigentlich Veganismus?

Vegane Menschen vermeiden Lebensmittel, die von Tieren stammen, so viel ist klar. Doch was bedeutet Veganismus über den Tellerrand hinaus? Handelt es sich um eine bloße Modeerscheinung oder gibt es eine logische Herleitung?

Schafherde

Was ist mit Tierrechten gemeint?

Warum sollten Tiere Rechte haben und worin unterscheiden sich diese von den Menschenrechten? Welche Lebewesen verdienen moralische und juristische Berücksichtigung und nach welchen Kriterien sollen wir hier entscheiden?

Verschiedene Gefäße mit kleingeschnittenem bunten Gemüse und Zitrusfrüchten

Ist eine vegane Ernährung nicht mit Risiken verbunden?

Die ausreichende Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen sollte – vegan oder nicht – gut durchdacht sein. Individuelle Bedarfe können hier nicht abschließend geklärt werden, dennoch lassen sich einige grundlegende Punkte festhalten.


Inhaltsstoffe-Check


Schön, dass du da bist!

Veganismus ist ein grundsätzliches Bekenntnis zur Gerechtigkeit, zur Gewaltlosigkeit und zur Anerkennung des Personenstatus aller empfindungsfähigen Lebewesen.

Tierausbeutung und Sklaverei haben zumindest einen wichtigen Punkt gemeinsam: Beide Institutionen behandeln empfindungsfähige Wesen als ausschließliche Ressource für andere. Wir können die Nutzung nichtmenschlicher Tiere als Ressource nicht rechtfertigen – egal wie „human” diese behandelt werden – aus demselben Grund, aus dem wir menschliche Sklaverei nicht rechtfertigen können.

Wir haben die Möglichkeit, Gewalt abzulehnen. Wir haben die Möglichkeit, das Denkmuster, in dem das nichtmenschliche Tier eine Sache darstellt, zu verändern, und die Möglichkeit, den Eigentumsstatus dieser Tiere nicht zu akzeptieren. Wir haben die Möglichkeit, über Speziesismus und seine Folgen aufzuklären.

Wenn du nicht vegan lebst, werde vegan. Es ist unglaublich einfach.

Es ist besser für deine Gesundheit und es ist besser für unseren Planeten. Und, was am wichtigsten ist: Es ist das moralisch Richtige. Wir alle behaupten, wir würden Gewalt ablehnen. Lasst uns ernst nehmen, was wir sagen. Mit allem, was wir essen, anziehen oder unterstützen, wir entscheiden uns täglich für oder gegen Gewalt an Unschuldigen. Die Ausbeutung von Tieren ist nichts, was „sowieso passiert”. Sie wird verschwinden, wenn wir aufhören, uns daran zu beteiligen.

Auf dieser Seite findest du ausführliche Antworten auf über 60 Fragen und Gegenargumente rund um die Themen Veganismus, Tierrechte und Ernährung, eine Datenbank mit hunderten von Inhaltsstoffen, darunter alle als E-Nummern zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe, vegane Alternativen zu Tierprodukten, Grundzutaten und -rezepte, Nährstoff-Portraits wichtiger Vitamine und Mineralstoffe, Hilfe bei der Umstellung auf eine vegane Lebensweise, Reise-Tipps zur Vorbereitung und für unterwegs, Anregungen für eigene Aktionen und Projekte, inspirierende Zitate und vieles mehr.


Doppelstandards


Grundsätze

Die besondere Zurückhaltung von heute wird das Mindestmaß menschlichen Verhaltens von morgen sein. Zur Zeit der spanischen Inquisition war die Meinung, man solle nicht allzu viele Ketzer verbrennen, ganz sicher Ausdruck gesunden Menschenverstandes und angemessener Mäßigung. Extreme und unvernünftige Stimmen verlangten damals, man dürfe gar keine verbrennen.

– Maurice Maeterlinck