„Wir können die Tiernutzung nicht abschaffen, weil damit Arbeitsplätze verloren gingen.“

Rostige Haken in einer verlassenen tierverarbeitenden Anlage

Ein schlichtes Argument wie der Arbeitsplatzverlust Einzelner reicht auch in anderen Zusammenhängen nicht aus, um aus sich selbst heraus unmoralische Praktiken zu rechtfertigen. Aus diesem Grund wird gegen Menschenschmuggel, Folter, die Abholzung der Regenwälder oder den Einsatz von Tretminen auch nicht damit argumentiert, dass sich nach Beendigung dieser Praktiken einige Menschen nach einem anderen Broterwerb umsehen müssten.

Offensichtlich können nach der Abschaffung der Tiernutzung die Arbeitsplätze innerhalb der Tierproduktindustrie, welche noch nicht der Automatisierung der Lebensmittelproduktion zum Opfer gefallen sind, nicht mehr besetzt werden. Gleichzeitig wird aller Wahrscheinlichkeit nach aber die Nachfrage nach unverarbeiteten oder vorgefertigten veganen Nahrungsmitteln größer werden, so dass sich ein eventueller Stellenverlust durch das Wachsen eines neuen Industriezweigs wieder ausgleicht.