Denkanstöße

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Was bedeutet eigentlich Veganismus?

Vegane Menschen vermeiden Lebensmittel, die von Tieren stammen, so viel ist klar. Doch was bedeutet Veganismus über den Tellerrand hinaus? Handelt es sich um eine bloße Modeerscheinung oder gibt es eine logische Herleitung?


Warum sollten wir vegan leben?

Können wir die Nutzung nichtmenschlicher Tiere in Situationen rechtfertigen, in denen sie nicht notwendig ist, aber zwangsläufig Leid verursacht?


Was spricht aus ethischer Sicht gegen den Verzehr von Fleisch?

Fleisch enthält wichtige Nährstoffe und schmeckt gut. Wir sollten dennoch darüber nachdenken, wie wir unsere Ernährung rechtfertigen können.


Ist es nicht meine persönliche Entscheidung, was ich esse oder trage?

Niemand von uns möchte sich gerne Vorschriften machen lassen oder auf Gewohntes verzichten – gibt es dennoch gute Gründe, nicht nur an unser eigenes Wohl zu denken?


Es ist unmöglich, zu leben, ohne anderen zu schaden. Warum also erst versuchen?

Weil wir Menschen es kaum vermeiden können, beim Gehen hin und wieder ein Insekt am Boden zu zertreten, dürfen wir auch Schweine für unseren Genuss schlachten. Logisch oder nicht?


Warum versuchen vegane Menschen immer, anderen ihre Meinung aufzuzwingen?

Wer vegan leben möchte, soll das tun, mich aber mit seinen Ansichten verschonen. Niemand sollte mich daran erinnern, woher mein Essen kommt. Oder doch?


Die Tiere werden doch nur für unsere Zwecke gezüchtet, warum dürfen wir sie dann nicht nutzen?

Sind uns die Tiere, die erst durch unser Zutun am Leben sind, nicht etwas schuldig? Haben wir gar das Recht, mit ihnen zu verfahren, wie es uns beliebt?


„Veganismus ist zu extrem.“

Übertreibt es der Veganismus nicht ein wenig? Reicht es nicht, wenn die Tiere gut behandelt werden und wir bewusst weniger Fleisch essen?


„Wenn der Konsum von Tierprodukten so schlecht wäre, wäre er verboten.“

Dürfen wir eigentlich davon ausgehen, dass geltendes Recht immer und überall die Interessen auch der Schwächsten, die kein politisches Mitbestimmungsrecht haben, angemessen berücksichtigt?


„Wenn Tiere ein glückliches Leben hatten, dürfen wir sie töten, solange es dabei human zugeht.“

Was spricht eigentlich dagegen, Tieren zu unserem eigenen Vorteil das Leben zu nehmen, wenn wir sie vorher nicht gequält haben? Und ist diese Frage im menschlichen Kontext wirklich eine andere?


„Es schmeckt mir einfach zu gut.“

Unser Kulturkreis, unsere Gesellschaft und unsere Gesetze dulden die Ausbeutung von Tieren zu unserem Vergnügen – doch ist Genuss allein Rechtfertigung genug für das Leid und den Tod Unschuldiger?


„Weil wir die Körper der Tiere essen (oder anderweitig verwerten), ist deren Tötung gerechtfertigt.“

Wir sind alle der Meinung, dass Tieren nicht ohne einen guten Grund Schaden zugefügt werden sollte. Doch dienen sie nicht einem höheren Zweck, wenn wir sie als Nahrung oder zur Herstellung nützlicher oder schöner Produkte verwenden?


„Alle Moral ist subjektiv. Was richtig oder falsch ist, entscheide ich.“

Gerade bei unserem Verhältnis zu Tieren gehen Meinungen und Wertvorstellungen oft deutlich auseinander: Dürfen wir Schweine essen? Hunde? Gar keine Tiere? Sind wir nicht selbst in der Lage, zwischen gut und böse zu unterscheiden?


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